Informations- und Diskussionsveranstaltung

Donnerstag * 18.7.2013 * 19 Uhr

AWO-Begegnungstätte * Frankfurter Str. 18

Am 29.06.2013 wurde nachmittags in der Helenenstraße ein Anwohner von einer Gruppe von Nazis aus den Reihen des sogenannten „Aktionsbündnis 38“ angegriffen. Dies ist der vorläufige Höhepunkt zunehmender Naziaktivitäten im westlichen Ringgebiet (WRG) in den letzten Wochen. Mehrmals zogen Nazis in kleineren oder größeren Gruppen durchs Viertel und verklebten Aufkleber. An Schaufensterscheiben von Geschäften rund um den Madamenweg wurden Plakate für den Naziaufmarsch am 1. Juni in Wolfsburg geklebt und unter der Brücke am Ringgleis übermalten sie Graffitis mit ihren Motiven. Am 7. Juli wollten die Nazis mit einer „Mahnwache“ gegen den Auftritt eines ihnen unliebsamen DJs beim Sommerfest der HBK mobil machen – ihre angemeldete Kundgebung wurde allerdings untersagt.

Offensichtlich versuchen die Nazis derzeit in diesem Viertel mit ihrem Auftreten gezielt zu provozieren und Fuß zu fassen. Gerade das westliche Ringgebiet zeichnet sich durch eine bunte Vielfalt von unterschiedlichen BewohnerInnen aus. Hier leben z.B. viele MigrantInnen, Menschen mit geringem Einkommen, StudentInnen, KünstlerInnen, Punks, ArbeiterInnen, alteingesessene BewohnerInnen und neu Dazugezogene. Mit dem Antifaschistischen Café am Cyriaksring und dem Nexus an der Frankfurter Straße sind hier außerdem zwei antifaschistische Treffpunkte dieser Stadt beheimatet. Für die Nazis ist all das Grund genug gerade unter den BewohnerInnen diese Viertels ihre Feindbilder auszumachen und in dem von ihnen als „Elendsviertel“ verachteten westlichen Ringgebiet Menschen anzugreifen.

Mit der Veranstaltung wollen wir darüber informieren, wer hinter diesen rechten Aktivitäten steht, welche faschistischen Strukturen und Personen dabei auftreten und welche Ziele die Nazis mit ihren Provokationen verfolgen. Und wir wollen diskutieren, was wir als BewohnerInnen des westlichen Ringgebiet gemeinsam dagegen tun können.

Bündnis gegen Rechts in Kooperation mit dem Stadtjugendring Braunschweig

WRG: Kein Platz für Nazis!

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.