AG-Schüler*innen-Fahrkarten

Kostenlose/kostengünstigere Bus- und Bahntickets für alle Braunschweiger Schüler*innen !!!

Seit 2011 arbeitet der Jugendring Braunschweig gemeinsam mit dem Stadtschüler*innenrat (SSR) zu diesem Thema. Um unsere Forderungen durchzusetzen, betreiben wir Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit und organisieren Aktionen. Dadurch haben wir schon viel erreicht: So kostet eine Schüler*innenmonatsfahrkarte für Braunschweig seit September 2019 nur noch 15 € (zuvor waren es über 50 €) und eine Schüler*innenmonatsfahrkarte für die gesamte Region seit August 2020 nur noch 30 € (zuvor waren es rund 120 €).

Damit dies so bleibt, muss sich das Land zukünftig aber an der Finanzierung beteiligen. In 2021 wird es daher einer unserer Arbeitsschwerpunkte sein, Druck auf die Landesregierung auszuüben. Wenn Du mehr erfahren oder mitmachen willst, melde dich unter jurb[at]jurb.de.

 

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Chronologie

Schüler*innenfahrkarten in Braunschweig

2011

  • September: „kostenlose Fahrkarten für alle Schüler*innen“ ist eine der Forderungen bei der 1. Braunschweiger Jugendkonferenz

2012

  • Februar: Der Jugendring Braunschweig stellt im Jugendhilfeausschuss eine Anfrage an die Verwaltung, was kostenlose Fahrkarten für alle Braunschweiger Schüler*innen die Stadt kosten würden. Die Stadt berechnet Gesamtkosten in Höhe von 13,1 Million € (im städtischen Haushalt für 2012 sind für die Schüler*innenbeförderung jedoch nur 4,5 Million € vorgesehen).

2013

  • September: Braunschweiger Schüler*innen setzen sich erneut für das Thema „Schüler*innenfahrkarten“ bei der 2. Braunschweiger Jugendkonferenz ein und schlagen einen Kompromiss vor: Jeder Schüler und jede Schülerin, der oder die die Fahrkarte nutzen möchte, zahlt 20 € pro Schulhalbjahr. Die Fahrkarte soll in der gesamten Region gültig sein. Eine Arbeitsgruppe mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Stadtschüler*innenrat, Teilnehmer*innen der Jugendkonferenz, Stadtelternrat und Verkehrs AG soll weitere Details planen.

  • Dezember: Die Ergebnisse der Jugendkonferenz werden im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Der Jugendring Braunschweig wird gebeten, eine entsprechende Arbeitsgruppe einzurichten.

2014

  • Über das gesamte Jahr verteilt: Es finden diverse Sitzungen der oben genannten Arbeitsgruppe statt, die noch um den Jugendmigrationsdienst Caritas erweitert wird.

SSR und Jurb auf der Demonstration zum 1. Mai 2014

2015

  • Juli: Letzte Sitzung der oben genannten Arbeitsgruppe

  • September: Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppe im Jugendhilfeausschuss durch VertreterInnen des Stadtschüler*innenrates. Diverse Modelle für kostenlose und kostengünstige Schüler*innenfahrkarten und deren voraussichtliche Kosten für die Stadt werden vorgestellt.

  • Oktober: Braunschweiger Schüler*innen fordern erneut „kostenlose Fahrkarten für alle Schüler*innen“ bei der 3. Braunschweiger Jugendkonferenz

mobilisierte Schüler*innen vor der JHA-Sitzung im September 2015

2016

  • März: Der Rat der Stadt beschließt, im Haushalt Mittel für ein Gutachten zur Überprüfung der Ergebnisse der oben genannten Arbeitsgruppe einzustellen.

  • Oktober: Erstes Treffen zur Klärung weiterer Details zwischen VertreterInnen der Ratsfraktionen, des Stadtschüler*innenrates, des Jugendrings und der Verwaltung über die konkrete Aufgabe des Gutachtens und deren Vergabe.

 SSR und Jurb auf der Demonstration zum 1. Mai 2016

2017

  • Juni: weiteres Treffen zur Klärung von Details zwischen VertreterInnen der Ratsfraktionen, des Stadtschüler*innenrates, des Jugendrings und der Verwaltung über konkrete die Aufgabe des Gutachtens und deren Vergabe.

  • November: erstes Gespräch mit dem Gutachterbüro, das den Zuschlag erhielt.

  • November: Braunschweiger Schüler*innen fordern erneut „kostenlose bzw. kostengünstigere Fahrkarten“ bei der 4. Braunschweiger Jugendkonferenz.

Arbeitsgruppe zu Schüler*innenfahrkarten bei der Jugendkonferenz im November

2018

  • Erstes Halbjahr: Erstellung des Gutachtens durch das Gutachterbüro

  • Mai: Mobilisierung zahlreicher Schüler*innen zu einer Sitzung des Schulausschuss, da es Verzögerungen bei der Fertigstellung des Gutachtens aufgrund von Problemen in der Verwaltung gibt.

  • Juni: Vorstellung der Ergebnisse des Gutachtens in einer Sondersitzung des Schulausschusses. Im Grunde werden die voraussichtlichen Kosten für kostenlose bzw. kostengünstigere Schüler*innenfahrkarten bestätigt, die bereits im September 2015 als Ergebnisse einer Arbeitsgruppe im Jugendhilfeausschuss vorgestellt worden sind.

  • September: Ratsbeschluss zur Einführung einer kostengünstigen Schüler*innen-monatsfahrkarte spätestens zum Schuljahresbeginn 2019/2020, die nach Möglichkeit regional gelten und für das Stadtgebiet nicht mehr als 15-20 € kosten soll. Sollte die Einführung einer regionalen Fahrkarte nicht möglich sein, soll als Übergangslösung eine Fahrkarte eingeführt werden, die zunächst nur für Braunschweig gilt.

  • November: Beschluss der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Braunschweig, die Einführung einer regionalen Schüler*innenfahrkarte spätestens zum Schuljahr 2020/21 vorzubereiten

mobilisierte Schüler*innen vor der Sitzung des Schulausschusses im Mai

2019

  • Mai: Jugendring und Stadtschüler*innenrat fordern Umsetzung der versprochenen Übergangslösung für Braunschweig, nachdem endgültig feststeht, dass regionale Lösung nicht zum Schuljahresbeginn 2019/2020 möglich sein wird.

  • Juni: Schulausschuss widerspricht Vorschlag der Verwaltung, Schüler*innenmonatsfahrkarte für Braunschweig für 30 € einzuführen und empfiehlt stattdessen die Einführung von Schüler*innenmonatsfahrkarten für 15 €.

  • Juni: Rat der Stadt Braunschweig beschließt Einführung einer Schüler*innenmonatsfahrkarte zum 1. September 2019 für 15 € als Übergangslösung bis zur Einführung eines regions- oder niedersachsenweit gültigen, kostengünstigen Schüler*innentickets. Erworben werden kann die Fahrkarte von Schüler*innen aller Schulformen, Auszubildenden sowie Teilnehmenden an einem freiwilligen sozialen Jahr oder des Bundesfreiwilligendienstes mit Hauptwohnsitz in Braunschweig.

  • September: Die Schüler*innenmonatsfahrkarte für das Stadtgebiet Brausnchweig für 15 € wird eingeführt!!!

  • Oktober: Gremien des Regionalverbandes erörtern unterschiedliche Modelle zur Umsetzung einer regionalen Schüler*innenfahrkarte, die die Braunschweiger Übergangslösung bei ihrer Einführung dann ablösen würde. Unter anderem werden die Pro und Kontras einer Jahresfahrkarte für 365 € sowie von Monatsfahrkarten für 15 bzw. 30 € abgewogen.

  • November: Braunschweiger Schüler*innen fordern bei der 5. Braunschweiger Jugendkonferenz, dass regionale Schüler*innenfahrkarten unbedingt als Monats- und nicht als Jahresfahrkarte angeboten werden soll.

  • November: Ausschuss für Regionalverkehr empfiehlt Einführung einer regionalen Schüler*innenmonatsfahrkarte für 30 €.

  • Dezember: Beschluss der Verbandsversammlung, die Verbandsverwaltung zu beauftragen, auf eine Beschlussfassung der VRB GmbH hinzuwirken, das kostengünstige Schüler*innenticket als Monatsnetzkarte im VRB zum Preis von 30 € je Monat zum 1.8.2020 einzuführen.

2020

  • Februar: Beschluss des Rates der Stadt Braunschweig, dass sich die Verwaltung dafür einsetzen soll, dass das jetzige Braunschweiger 15-Euro-Schüler*innenmonatsticket im Schuljahr 2020/2021 neben dem regionalen 30-Euro-Schüler*innenmonatsticket weiter fortgeführt wird.

  • März: Beschluss der Verbandsverwaltung, dass für die Kommunen, die dies wollen, die Möglichkeit geschaffen wird, zusätzlich zum kostengünstigen Schüler*innenticket als Monatsnetzkarte im VRB zum Preis von 30 € je Monat auch noch eine Monatsfahrkarte für nur 15 € anzubieten, die für das jeweilige Stadtgebiet gilt

  • August: Einführung der regionalen Fahrkarte mit Gültigkeit in der gesamten Region zu einem Preis von 30 € pro Monat. Das Braunschweiger Schüler*innenmonatsticket für 15 € mit Gültigkeit für das Stadtgebiet Braunschweig bleibt zusätzlich erhalten.