Hallo Leute,
aus organisatorischen Gründen können die Filmvorführungen „»Blut muss fließen« Undercover unter Nazis“ am 9. September 2015 nicht im Kinder- und Jugendzentrum Mühle stattfinden. Wir haben den Veranstaltungsort daher ins Haus der Kulturen (Am Nordbahnhof 1, 38106 Braunschweig) und den Veranstaltungsbeginn um eine halbe Stunde nach hinten verlegt.
Die Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit beginnt daher um 20:00 Uhr. Die Veranstaltung für interessierte Menschen aus der Jugend(bildungs)arbeit bzw. Lehrer*innen und weitere Multiplikator*innen beginnt um 17:30 Uhr.
Bitte leite diese Meldung an alle Personen weiter, von denen ihr denkt, dass sie möglicherweise die Veranstaltungen besuchen wollten.
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AG gegen Rechts lädt ein zum Film „Blut muss fließen“
Die seit April 2015 vom Jugendring Braunschweig e.V. im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ betreute AG gegen Rechts zeigt am 9. September 2015 um 20:00 Uhr im Haus der Kulturen (Am Nordbahnhof 1, 38106 Braunschweig) den Film „»Blut muss fließen« Undercover unter Nazis“, eine Dokumentation von Peter Ohlendorf über Thomas Kubans Undercoverrecherche innerhalb der Rechtsrock-Szene. Bereits um 17:30 Uhr findet eine Vorstellung für interessierte Menschen aus der Jugend(bildungs)arbeit bzw. Lehrer*innen und weitere Multiplikator*innen statt, die gern ihr Wissen zu diesem Thema vertiefen möchten.
Thomas Kuban hat die Rechtsrock-Szene mit versteckter Kamera ausgespäht und seine Beobachtungen dokumentiert. Mit seiner Dokumentation ermöglicht Kuban Einblicke in eine Szene, in die sich kaum ein Außenstehender hineinwagt. Nach sechs Jahren hat er rund vierzig Undercover-Drehs hinter sich – innerhalb und außerhalb Deutschlands. Ein Lied begegnet ihm auf seiner „Konzerttournee“ immer wieder: „Blut muss fließen knüppelhageldick, wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik…“.
Hochbrisant ist das Material, das Thomas Kuban im Lauf der Jahre zusammengetragen hat – einzigartig in Europa, wahrscheinlich sogar weltweit.
Der Autor Peter Ohlendorf hat Thomas Kuban auf seiner Reise mit der Kamera begleitet. Ohlendorfs Beobachtungen sind Sequenzen des Undercover-Materials gegenübergestellt. Im Dokumentarfilm sind quasi fiktionale Elemente integriert, die sich aus Sicherheitsgründen ergeben: Der Protagonist des Films muss unerkannt bleiben, sein Name ist folglich ein Pseudonym. Die eigenwillige Verkleidung dient nicht nur seinem Schutz, sondern thematisiert in ihrer Überpointierung zugleich die Rezeption seiner Person durch die Gesellschaft. Auch die Stimme von Thomas Kuban wird unkenntlich gemacht. Die Sprachebene ist analog zur Verkleidung frei entwickelt, sie orientiert sich aber an seiner realen Identität und hält sich streng an Fakten.
Die AG gegen Rechts lädt alle Interessierten zum Film mit anschließenden Gespräch mit Peter Ohlendorf ein. Eintritt wird für die Veranstaltung nicht erhoben.