Am 12. August erging ein Offener Brief an die Landesregierung und die Abgeordneten der Regierungsparteien im Niedersächsischen Landtag, der zu diesem Zeitpunkt bereits von mehr als 40 Jugendorganisationen, Schüler*innenvertretungen, Jugendparlamenten sowie Studierenden- und Auszubildendenvertretungen in Niedersachsen unterzeichnet worden war. Mittlerweile ist die Anzahl der unterstützenden Organisationen auf über 50 angestiegen.
Von den Braunschweiger Mitgliedern der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (Christoph Bratmann, Julia Retzlaff und Annette Schütze) sowie den Braunschweiger Mitgliedern der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag (Swantje Schendel und Andreas Hoffmann) erhielten wir folgende Antworten.
Antwort der Braunschweiger MdL der SPD-Fraktion
Antwort der Braunschweiger MdL der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Die Antworten machen deutlich: Alle Braunschweiger Landtagsabgeordneten von SPD und Grünen bekennen sich zum Ziel, junge Menschen durch ein bezahlbares Ticket im Nahverkehr zu entlasten. Während die Grünen betonen, am Koalitionsvertrags-Versprechen eines 29-Euro-Tickets festhalten zu wollen, verweisen die SPD-Abgeordneten auf die angespannte Haushaltslage, sehen das neue Azubi-Ticket aber zumindest als ersten Schritt.
Für die Antworten sowie für die langjährige Unterstützung möchten wir uns herzlich bedanken. Ohne ihren politischen Einsatz vor Ort gäbe es weder die günstigen Schüler*innentickets für Braunschweig und die Region noch die regionale Förderung durch das Land.
Gleichzeitig ist das Thema „landesweites 29-Ticket“ aber zu wichtig, um es im Zuge der aktuellen Haushaltsberatungen einfach auf die lange Bank zu schieben: Wir erwarten von den Braunschweiger Landtagsabgeordneten der Regierungsparteien, dass sie in Hannover noch einmal alles versuchen, um eine Lösung zu erreichen, die junge Menschen wirklich entlastet. Ein Azubi-Ticket für rund 46 Euro ist kein Ersatz für das ursprünglich versprochene 29-Euro-Ticket. Schüler*innen, Auszubildende, Studierende und ehrenamtlich Engagierte brauchen eine faire, bezahlbare und unkomplizierte Mobilität – jetzt.
Zur Klarstellung: Dieses Statement gibt die Positionen des Jugendrings Braunschweig, des Stadtschüler*innenrates Braunschweig und des Jugendparlamentes Braunschweig wieder, um auf die Rückmeldungen der Braunschweiger Landtagsabgeordneten der Regierungsparteien zu antworten. Wir nehmen nicht für uns in Anspruch, im Namen der mehr als 50 Organisationen zu sprechen, die den Offenen Brief unterzeichnet haben.