Lieber Jugendring Braunschweig, liebes Jugendparlament Braunschweig, lieber Stadtschüler*innenrat Braunschweig,

vielen Dank für euren eindrucksvollen Appell. Über 40 Jugendorganisationen, Schüler*innenvertretungen, Jugendparlamente, Studierenden- und Auszubildendenvertretungen haben sich mit einer klaren Forderung an uns gewandt – das zeigt, wie groß der Rückhalt für eine gerechtere, bezahlbare und nachhaltige Mobilität junger Menschen in Niedersachsen ist.

Das im Koalitionsvertrag vereinbarte vergünstigte Ticket für Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende muss kommen. Daran wollen wir Grüne festhalten. Gerade junge Menschen brauchen eine faire, bezahlbare und verlässliche Mobilität – für Schule, Ausbildung, Studium, Ehrenamt und gesellschaftliche Teilhabe.

Swantje Schendel erklärt dazu: „Ich kann den Ärger und die Enttäuschung über die aktuelle Entwicklung gut nachvollziehen. Das 29-Euro-Ticket war eine klare Zusage im Koalitionsvertrag – und aus Sicht der Grünen auch ein zentrales Versprechen an junge Menschen. Es ist aus jugend- und sozialpolitischer Perspektive frustrierend, wenn jetzt an einem teureren Modell gearbeitet wird, das weniger Menschen erreicht.  Ebenso stehe ich hinter der Forderung, dass auch Studierende und Juleica-Inhaber*innen einbezogen werden. Wer sich engagiert, lernt oder studiert, braucht auch politische Unterstützung.“

Andreas Hoffmann ergänzt: „Klar ist: Mobilität darf nicht am Geldbeutel scheitern. Junge Menschen, die sich engagieren, lernen, ausbilden oder studieren, müssen überall in Niedersachsen mobil sein können – bezahlbar und unkompliziert. Wir Grünen setzen uns auch in den Haushaltsberatungen dafür ein, dass entsprechende Mittel bereitgestellt und priorisiert werden. Euer Offener Brief gibt uns dafür Rückenwind und zeigt, wie wichtig es ist, jetzt nachzusteuern.“

Wir beide stehen hinter dem Ziel, das Ticket so umzusetzen, wie es ursprünglich gedacht war: fair, bezahlbar, und offen für alle jungen Menschen, die unterwegs sein müssen. Wir werden uns weiter innerhalb der Koalition dafür starkmachen, dass das ursprüngliche Versprechen umgesetzt und nicht ausgehöhlt wird. Klar ist aber auch: Das wird kein Selbstläufer. Umso wichtiger ist es, dass ihr euch weiter einmischt – mit genau solcher Klarheit und Geschlossenheit, wie ihr sie jetzt gezeigt habt.

Wenn ihr Lust habt, lasst uns gerne ins Gespräch kommen – ob im Landtag, bei euch vor Ort oder digital.

Mit solidarischen Grüßen aus dem Niedersächsischen Landtag

Swantje Schendel
MdL, jugendpolitische Sprecherin

Andreas Hoffmann
MdL, haushaltspolitischer Sprecher